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Presseartikel aus dem Web:

Programmheft "Partner Pferd" Leipzig:

Im Eiltempo auf zwei Gleisen

Sie reitet Dressur und Springen auf höchstem Niveau. In kürzester Zeit hat sich Sonja Bolz sogar an die Weltspitze im Viereck katapultiert. Und steckt daraufhin die ersten Tiefschläge ein. Nun will sie wieder zurück an die Dressurspitze. Mit „Napo“, ihrem früheren Springpferd.

Leipzig ruft. Und „Napo“ wiehert zurück. Mit ihm möchte Sonja Bolz im Dressurviereck angreifen. Für die Springprüfungen hat sie andere Pferde vorgesehen. Das verwundert, wenn man den Hintergrund kennt. Napo, sein richtiger Name ist Napolitain D’Excellence, ist eigentlich ein Springpferd. Aber seine Reiterin hat ihn gewissermaßen umfunktioniert. So nebenbei. „Ich könnte morgen mit ihm im Drei-Sterne-S-Springen starten, das wäre kein Problem“, sagt die 28-Jährige prompt. Sie darf das sagen. Sie könnte es nämlich selbst auch.
Sonja Bolz ist nicht nur Dressurreiterin auf internationalem Parkett, sondern auch Springreiterin, erfolgreich bis zur Klasse S. Ach ja, sie ist zudem noch DJane. „Aber das ist nur Hobby, damit verdiene ich kein Geld“, lacht sie. Die 1,74 Meter große, blonde Amazone ist zweifelsohne eine Ausnahme in einem Spitzensport, der in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr Spezialisten hervorgebracht hat, statt Mehrkämpfer, wie es sie früher gab. Das mag für die Kerpenerin nicht mal tiefgründige Ursachen haben, sie macht es eben einfach. Leidenschaft und Ehrgeiz stehen sicherlich hinter ihrem Erfolg.
Und ihr langer Atem und Durchsetzungsvermögen. Seit frühester Kindheit. Sonja teilt als Achtjährige Papa und Mama Bolz mit, dass sie reiten möchte. Mit zwölf erreicht sie dieses Ziel endlich. Ein Jahr später folgt das erste eigene Pferd, genannt Calippo. Mit ihm reitet sie Dressur und Springen bis auf L- und M-Niveau. Mit 18 folgt das plötzliche Aus. Eineinhalb Jahre lang steigt Sonja Bolz nicht in den Sattel. „Heute würde ich sagen, dass es ein klassischer Fall von ‚Burn-Out‘ war“, blickt die Rheinländerin zurück. Mit 20 packt sie wieder der Ehrgeiz, sie bekommt Dressurpferd Goranus. Drei Monate später startet sie in ihrer ersten S-Dressur.
Den Durchbruch im Dressurviereck schafft die Pferdewirtin mit Cockney, den sie 14-jährig Nadine Capellmann abkauft. Ein Jahr später, 2005, gewinnt sie den Piaff-Förderpreis und die Rheinischen Meisterschaften. „Für mich persönlich der größte Erfolg war Frankfurt 2006. Da wurde ich zweite in der Weltcup-Dressur. Isabell, Nadine, alle waren da und ich hab sie geschlagen. Das war schon toll“, erinnert sich Sonja Bolz. Sie kann sich aber auch noch gut daran erinnern, was nach dem großen Erfolg kam: „Der größte Tiefschlag meiner Karriere.“ Eine Woche nach Frankfurt erleidet Cockney an einer Allergie. Aus heute noch unerfindlichen Gründen. Ein halbes Jahr lang fällt der Carretino-Sohn aus.
Innerhalb von zwei Jahren hatte sich Sonja Bolz aus dem nichts auf Platz 26 der Weltrangliste katapultiert, und stürzt plötzlich ab. „Ich habe damals sehr gelitten. Dazu kam, dass ich aufgrund der fehlenden Leistung aus dem Kader geflogen bin. Der zweite Tiefschlag. Da hadere ich auch gerne mit mir selber, weil ich mich von solchen Sachen leider sehr schnell runterziehen lasse. Man kann es so wenig beeinflussen. Die einzige Motivation waren für mich noch die guten Nachwuchspferde im Stall.“ Im vergangenen Jahr schickte Sonja Bolz ihre Nummer eins mit 19 Jahren in die verdiente Rente. „Er benimmt sich wie ein Fünfjähriger, frisch genug ist er. Nur wenn der Körper eben nicht mehr mitmacht …“
Im Dressurviereck löst ihn ausgerechnet Napo ab. Das nervige Springpferd. „Ihn habe ich vor fünf Jahren bekommen, da hatte er seine ersten S-Springen gewonnen. Ich habe ihn die ersten drei Jahre mehr dressurmäßig ausgebildet, weil er mir zu unrittig war“, erzählt die Amazone. Neben Springprüfungen der Klasse S, reitet sie ihn immer öfter in Dressurprüfungen. Im Oktober 2009 geht er seinen ersten Grand Prix.
Sonja Bolz meinte mal, sie würde sich über einen Sieg im S-Springen mehr freuen als in einer S-Dressur. Das hat sich geändert. „Heute wäre mir ein Grand-Prix-Sieg mit Napo am lieber.“ Weil ihre Arbeit dahinter steckt. Und ein langer Atem.



Dressage Direct:


Vom S-Springer zum Grand Prix-Dressurpferd

Sie erinnern sich sicher an Cockney, der einst unter Nadine Capellmann Erfolge sammelte. Im Oktober 2004 kam Cockney zu Sonja Bolz, die 2005 mit ihm das Finale des Piaff-Förderpreises in der Stuttgarter Schleyerhalle gewann. Im Mai 2006 erhielt die junge Rheinländerin im Rahmen des CHIO Aachen das Goldene Reitabzeichen in der kombinierten Wertung. Dies bedeutete: Sie hatte Erfolge in S-Dressuren UND S-Springen. Die Dressurerfolge sammelte sie mit Cockney, die Springerfolge mit dem Hannoveraner-Hengst Napolitain d’Excellence, kurz „Napo“.

Vom S-Parcours ins Grand Prix-Viereck: Sonja Bolz hat ihren „Napo“ vom Springpferd.......
Nach 15-monatiger Verletzungspause war Cockney Anfang dieses Jahres das erste Mal wieder an den Start gegangen und hatte glänzende Runden bei seinem dritten Turnier nach der Pause, bei Horses and Dreams in Hagen im April, hingelegt. Doch danach ging er wieder lahm. „Cockney wird nächstes Jahr 19, ich denke, er hat jetzt langsam seinen Ruhestand verdient“, erklärt Sonja Bolz. „Er geht inzwischen wieder gerade, wird noch im Auqatrainer bewegt. Dann werde ich ihn wieder anreiten und langsam im Frühjahr an die Koppel gewöhnen.“

......zum Grand Prix-Dressurpferd ‚umfunktioniert’.  
So blieb der Profireiterin eigentlich nur noch ein Grand Prix-Pferd: Aramis. Doch vor gut eineinhalb Jahren entdeckte sie auch das Talent ihres Springpferdes Napo für die Dressur. „Napo ist eigentlich gebäudemäßig kein Dressurpferd“, betont sie. „Er ist zu lang, hinten überbaut und hat eine steile Schulter, aber seine Leistungsbereitschaft ist konkurrenzlos.“ Ende siebenjährig hatte die 28-Jährig den Natiello-Sohn gekauft. Da hatte er bereits erste Erfolge in S-Springen. Bis Anfang 2008 ist auch Sonja Bolz mit dem Hengst nur im Parcours unterwegs gewesen. Die Beiden waren erfolgreich bis Zwei-Sterne-S-Springen. „Aber letztes Jahr sind wir dann schon mal in M- und S-Dressuren gestartet und haben sogar schon Platzierungen auf Inter I-Niveau geholt. Er lernt unheimlich schnell.“ Über den Winter hat sie ihm dann noch die Einerwechsel beigebracht – „Das war das Letzte, was noch fehlte für den Grand Prix.“ Anfang Oktober 2009 sind sie nun in Krefeld in ihrem ersten Grand Prix an den Start gegangen: Platz drei im Grand Prix, Platz vier in der Kür. „Die Kür sind wir vorher nie geritten“, erzählt Bolz nicht ohne Stolz. „Aber Napo hat ohne Probleme die schwere Lektionsabfolge von Cockneys Kür gemeistert und wir ernteten 70,1 Prozent.“ Jetzt plant Sonja Bolz nächste Turniereinsätze bei den Munich Indoors und vielleicht auch einen Start in der Frankfurter Festhalle. „Ich bin froh, dass ich jetzt mit Aramis und Napo zwei Grand Prix-Pferde habe, aber es kann durchaus sein, dass wir zwischendurch auch noch mal in einem Springen an den Start gehen. Das macht Napo und mir Spaß.“



Reitwelten.de: Porträt Sonja Bolz

am 22. Januar 2008

Sie ist eine Ausnahmeerscheinung – und das in jeder Hinsicht: Groß, schlank und mit Modell-Qualitäten ausgestattet ist die 26-jährige Sonja Bolz ein Hingucker. Aber auch sportlich weiß die gelernte Pferdewirtin mit Einmaligkeit zu beeindrucken: Denn sie zählt nicht nur im Viereck zu Deutschlands Spitze und zu den hoffnungsvollsten Nachwuchstalenten, auch im Parcours überfliegt sie ohne Probleme Hindernisse in schwersten Prüfungen. Eine Disziplin-Kombination, die man in der Republik kaum ein zweites Mal findet.

Den Wunsch zu reiten, hatte Sonja Bolz früh. Bereits mit acht Jahren wollte sie aufs Pferd – ihre Eltern hielten von der Idee nichts: Pferde treten, beißen und man kann von ihnen herunterfallen, so die Begründung. Vier Jahre lag die Ambitionierte Mama und Papa in den Ohren und mit zwölf Jahren war es geschafft – der erste Reitunterricht stand an. „Da ging es aber mehr ums oben halten, als ums Reiten lernen“, erinnert sich die Blondine. Ernsthafte Formen im Sattel nahm das Ganze an, als Sonja Bolz 1993 auf dem Sonnenhof anfängt und Unterricht bekommt. Noch heute stehen ihre Pferde auf der Anlage. Und auch die Eltern hatten ein Einsehen: Calippo wurde angeschafft, ein fünfjähriger Cicero-Sohn, mit dem die Junioren L-Dressur und Springen ritt.

Doch dann: Die Lust am Reitsport war weg! „Das lag nicht an Calippo, aber er war an seinem Limit und mich langweilte das etwas anspruchslose tägliche Gymnastiktraining mit den Springpferden. Das war irgendwie zu monoton.“ Anderthalb Jahre dauert die Pause und als über den Wiedereinstieg nachgedacht wurde, war klar, dass es ein Dressurpferd sein sollte, das Potenzial für mehr hat. Es wurde Goranus, ein 14-jähriger Westfale, mit dem sich Sonja Bolz bis zur schweren Klasse hocharbeitete: Die erste Goldene S-Schleife gab es im September 2002. Und dann ging alles ganz schnell: 2004 wurde Cockney gekauft – der Holsteiner Wallach hatte unter Nadine Capellmann das Finale des Nürnberger Burg-Pokals gewonnen, die ganz großen Grand Prix-Erfolge waren aber bis dato ausgeblieben. Zum neuen Pferd gab es auch durch Zufall einen Trainer: Dieter Laugks ist seit 2004 an der Seite von Sonja Bolz. Nur ein Jahr später tritt das Paar erstmals in besondere Erscheinung: Sie gewinnen das Finale des Piaff-Förderpreises in Stuttgart, davor war die Talentierte schon Rheinische Meisterin geworden. Weitere vordere Platzierungen hagelt es bei Internationalen Turnieren, 2005 wird der Hobby-DJ und Madonna-Fan in den B2-Kader berufen.

Was sie im Viereck so bemerkenswert präsentiert, gelingt ihr in ähnlicher Weise auch im Parcours. Nicht selten tauscht sie auf einem Reitsport-Event Frack und Zylinder gehen Springjackett und Reitkappe und saust meist mit Hengst Napolitain D’Excellence über den Stangenwald. „Über einen Sieg im S-Springen freue ich mich fast noch mehr“, gesteht Sonja Bolz und deshalb hat sie mit der Verleihung ihres Goldenen Reiterabzeichens auch freiwillig gewartet – denn sie wollte es in Kombination in Springen und Dressur erhalten. Und das gab es beim CHIO in Aachen 2006.

Mittlerweile stehen acht Pferde im Stall Bolz, sechs Dressurcracks darunter der Youngster DJ Detroit und der 12jährige Aramis sowie zwei Jumper und auch die Familie zieht mit: Mama Bolz managet ihre Tochter, fährt LKW, kümmert sich um den Schmied und verteilt allabendlich Möhrchen an die Vierbeiner. Trainiert werden alle Pferde im Springen und in der Dressur im gleichen Maße. „Für den Parcours ist es von Vorteil, wenn sie sich besser versammeln lassen und gut in der Balance stehen“, analysiert die vielseitig Begabte. Und Bundestrainer Holger Schmezer fügt hinzu: „Ihren Erfolg im Springsattel merkt man auch im Viereck. Sie traut sich wenigstens mal, einen richtigen starken Galopp zu reiten.“

Sonja Bolz ist noch lange nicht am Zenit ihrer Karriere angekommen, aber mit ihrer Willenskraft, ihrem Durchsetzungsvermögen und ihrem feinen Gespür für die unterschiedlichsten Pferde stehen ihr alle Türen offen!

(ak via Escon Marketing GmbH)



HAZ 28.10.2007: Bolz gewinnt Dressur in Hannover

Sonja Bolz aus Kerpen hat bei den German Classics in Hannover die beiden wichtigsten Dressur-Prüfungen gewonnen. Isabell Werth wurde nur Dritte.

Erfolgreichste Dressurreiterin des Reittuniers German Classics bei der Dressur-Kür wurde Sonja Bolz auf dem Pferd Cockney.



8. Dezember 2006
Weltcup Frankfurt: Sonja Bolz auf tollem 2. Platz; Carola Koppelmann gewinnt Nürnberger Burgpokal

Die Weltcup-Kür beim Internationalen Festhallenturnier in Frankfurt sicherte sich die Schweizerin Silvia Ikle. Mit Salieri CH erzielte sie 81,45 Prozentpunkte. Überraschungspaar auf Platz zwei waren Sonja Bolz (Kerpen Horrem) und Cockney (74,55 Prozentpunkte). Bereits im Qualifikations-Grand Prix am Samstag hatte das Paar den zweiten Platz belegt. Platz drei in der Weltcup-Kür holten sich Ellen Schulten-Baumer (Rheinberg) und Donatha S (73,60 Prozentpunkte). Mit ihrem dritten Platz in Frankfurt baute Ellen Schulten-Baumer ihre Führung in der Gesamtwertung der Westeuropaliga des Weltcups weiter aus und rangiert nun mit 66 Punkten auf Platz eins.

Das Finale des Nürnberger Burgpokals, der wichtigsten Serie für sieben- bis neunjährige Nachwuchsdressurpferde, gewann in Frankfurt Carola Koppelmann (Warendorf) mit dem neunjährigen Schimmelhengst Comic Hilltop FRH (74,10 Prozent). Auf den Plätzen zwei und drei folgten der von Dorothee Schneider (Framersheim) vorgestellte Kaiserkult TSF (73,35 Prozent) und die erst siebenjährige Stute Responsible (71,85 Prozent) mit Helen Langehanenberg (Havixbeck) im Sattel. (Text: Thomas Hartwig/FN)
Dressur-Weltcup
Bolz überraschend auf Platz zwei


Frankfurt (RPO). Die Kerpenerin Sonja Bolz hat mit einem überraschenden zweiten Platz beim Dressur-Weltcup in der Frankfurter Festhalle den Favoritinnen Nadine Capellmann und Isabelle Werth die Show gestohlen. Im Grand Prix musste sich die 25-jährige Bolz am Samstag mit 71,08 Prozentpunkten nur der mit 76,00 Prozent überragenden Siegerin Silvia Ikle aus der Schweiz geschlagen geben und qualifizierte sich für den Kampmann Cup im Februar in Bremen. Die Rheinbergerin Ellen Schulten-Baumer belegte den dritten Platz, während Capellmann (70,20 Prozent) Fünfte wurde und Doppel-Weltmeisterin Werth (67,83) auf Polano nur Rang neun belegte.

"Salieri war wunderbar zu reiten. Von der ersten Minute an blieb er konzentriert bei mir. Einfach ein tolles Gefühl", meinte die 57-jährige Ikle nach dem glänzenden Auftritt mit ihrem zwölfjährigen Sinklair-Nachkommen.

Bolz ritt in der Festhalle auf Cockney, einem ehemaligen Pferd von Capellmann. Deren WM-Pferd Elvis VA stieg wie bei den German Masters in der ersten Piaffe mit einem groben Ungehorsam. Doppel-Weltmeisterin Werth war extra vom Weltcup-Turnier in London nach Frankfurt angereist. Damit gehört sie aber zu den besten 15 aus dem 21-köpfigen Starterfeld, die am Sonntag in der Grand Prix-Kür Punkte für das FEI World Cup-Finale 2007 in Las Vegas sammeln können.



Piaff-Förderpreis 2005
Sonja Bolz gewinnt Finale in Stuttgart


Stuttgart (fn-press). Sonja Bolz aus Kerpen ist die Siegerin im Finale des Piaff Förderpreises, ausgetragen im Rahmen des 21. Internationalen Reit- und Springturnieres in Stuttgart. Mehr als 100 Punkte Vorsprung trennten die Schülerin von Dieter Laugks (Düsseldorf) am Ende von der Konkurrenz: 1.655 Punkte – umgerechnet 68.958 Prozent - gingen auf das Konto von Sonja Bolz und ihres 14-jährigen Holsteiner Wallachs Cockney, Johanna von Fircks (Nörten-Hardenberg) kam mit 1.549 Punkte auf 64.542 Prozent. Dritte wurde Anna-Katharina Lüttgen (Kerpen) auf Duvalier (63.708).
Bereits zum fünften Mal wurde das Finale der von der Liselott Schindling Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports unterstützten Serie für junge, bis 25 Jahre alte Grand-Prix-Reiter in der Stuttgarter Schleyerhalle ausgerichtet. Dreimal konnte sich Ellen Schulten-Baumer aus Rheinberg in die Siegerliste eintragen, im vergangenen Jahr hatte die Berlinerin Maren Frychel die Nase vorn. In diesem Jahr stand Sonja Bolz ganz oben auf dem Treppchen, wobei sich der Erfolg der 23-Jährigen bereits während der Qualifikationsprüfungen angedeutet hatte. Zwei zweite Plätze in Bad Salzuflen und Verden sowie ein Sieg in Heroldsberg – so lautete die Bilanz der Siegerin auf dem Weg zu ihrer ersten Finalteilnahme in Stuttgart. Insgesamt sechs Paare erhielten die Chance, sich in Stuttgart den Richtern zu präsentieren. "Wir wollen mit diesem Piaff-Förderpreis ja junge Damen und Herren fördern, in den Grand-Prix-Sport hineinzuwachsen. Und dieses Paar hat zweifellos die Möglichkeiten dazu – reiterlich gesehen", sagte Turnierleiter Gotthilf Riexinger nach der Vorstellung von Sonja Bolz und Cockney. Hb



Reiter/Senioren Dressur: Goldmedaille geht an Sonja Bolz

Einen Überraschungssieg feierte die 23-jährige Kerpenerin Sonja Bolz (ARC Bonn) im Lager der Dressurreiter und –senioren. Schon die erste Wertungsprüfung gestern hatte die junge Amazone vor dem großen Favoriten Heiner Schiergen (RSV Krefeld) gewinnen können, heute baute die sympathische junge Frau ihren Vorsprung in der Meisterschaft weiter aus, in dem sie sich auch den Sieg im Grand Prix Special sicherte. Bolz, die auch im Springen bis zur Klasse S erfolgreich ist und kurz vor dem Goldenen Reitabzeichen in Kombination steht, ist der Shootingstar der Saison 2005. Im Dressurviereck ist sie mit Cockney unterwegs, der zuvor bereits unter Weltmeisterin Nadine Capellmann (Würselen) im Grand Prix Sport erfolgreich war. Mit ihrem Sieg bei der Rheinischen Meisterschaft 2005 setzt auch Dieter Laugks (Düsseldorf) seine Erfolge bei rheinischen Landesmeisterschaften fort: Der Rheinische Meister der Jahre 1999, 2002 und 2004 ist Sonjas Trainer.
Der Vizetitel ging auch in diesem Jahr wieder an den Krefelder Heiner Schiergen. Der erfolgreiche rheinische Reiter, Trainer und Ausbilder war mit seinen Spitzenpferden Goethe und World Congress angetreten, in der heutigen Finalprüfung hatte er Goethe gesattelt. Nach Platz zwei im Grand Prix gestern musste sich Schiergen heute sogar mit dem vierten Platz Platz im Spezial zufrieden geben. In der Meisterschaftswertung reichte es durch den großen Vorsprung aus der ersten Wertung immer noch zur Silbermedaille.
Bronze im Lager der Dressurreiter geht in diesem Jahr an Susanne Wilhelm (Reit- und Dressurstall Buchenkamp), die sich mit Warm Up gestern den vierten Platz sicherte und heute im Spezial Platz drei belegte.

geschrieben am 19.06.2005 um 18:43 von Meike Freimuth



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